Unter Late Talkern versteht man Kinder, die auch nach dem 2. Lebensjahr einen deutlich zu geringen Wortschatz aufweisen. Diese sind besonders gefährdet eine spezifische Sprachentwicklungsstörung auszubilden.
Zu unterscheiden von den Late Talkern sind die Late Bloomers (Spätblüher), welche zwar einen ebenso geringen Wortschatz erkennen lassen, aber zu gegebener Zeit ein kräftiges Aufholverhalten an den Tag legen.
Bildet ein Kind eine spezifische Spracher- werbsstörung aus, kann die Gefahr bestehen auch in anderen Ent- wicklungsbereichen Fol- geprobleme auszubilden. Beispielsweise haben viele dieser Kinder Mühe mit Lesen und Schreiben lernen. Sie laufen Gefahr in ihrer gesamten schulischen Karriere Probleme zu entwickeln. Auch in der emotionalen und psychosozialen Entwicklung kann es zu Auffälligkeiten kommen. Die Kinder können oft nicht das sagen, was sie wollen und werden von den gleichaltrigen Kindern im Kindergarten vielfach ausgeschlossen. Sie entwickeln dadurch kompensatorische Strategien, die von der Umwelt als negativ eingestuft werden. Sie wenden sich beispielsweise vermehrt Erwachsenen zu, welche sich ihren sprachlichen Fähigkeiten anpassen.
Symptome
Late Talker sind Kinder, welche im Alter von 2 Jahren weniger als 50 Wörter im expressiven Wortschatz oder noch keine Zweiwortäußerung produzieren. Eine sprachliche Verzögerung im Alter von zwei Jahren sollte auf jeden Fall durch eine akademische Sprachtherapeutin abgeklärt werden.
Eine Therapie in diesem frühen Alter brauchen vor allem die Kinder, die auch beim Wortverständnis eine Entwicklungsverzögerung zeigen. Wir von articulare können mit unseren speziellen und ganzheitlichen logopädischen Behandlungsformen helfen.